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Kita-Plätze Laage

Kita-Problematik in Laage

Mangel bei Kinderbetreuung

Dass in Laage ein Mangel an Kita-Plätzen herrscht, ist schon lange bekannt. Eltern melden sich schon im dritten Monat der Schwangerschaft bei Kitas, aus Panik keinen Platz mehr zu bekommen. Und selbst das reicht nicht, da einfach keine Plätze vorhanden sind. Teilweise sind Eltern gezwungen, länger zu Hause zu bleiben oder ihre Kinder außerhalb des Amtes Laage unterzubringen und dafür auch noch Mehrkosten zu tragen. Und an der Situation hat sich bisher nichts geändert. Wie soll das auch möglich sein, wenn keine Plätze dazukommen? Den Kitas kann man keinen Vorwurf machen.

Landkreis Rostock sieht derzeit kein Defizit

Nach der aktuellen Bedarfsplanung für die Kinderbetreuung sieht der Landkreis Rostock für das Amt Laage kein Defizit an KITA-Plätzen. Michael Selck, Einwohner von Laage und Gründer von Laage.NET sagt dazu: „Diese Fehlplanung geht völlig an der Realität vorbei. Meine Tochter ist bereits über 10 Monate alt. Meine Frau wollte ursprünglich ein Jahr Elternzeit nehmen. Diese haben wir bereits um zwei Monate verlängert und finanzielle Einbußen auf uns genommen. Doch auch für einen KITA-Platz ab Mai 2019 haben wir bisher nur Absagen erhalten. Die Nerven zu Hause liegen blank, die Ungewissheit und Gedanken über den eventuellen Arbeitsplatzverlust in der eigentlich schönsten Zeit des Mutterseins belasten unsere Familie sehr. Ein eventueller Leerstand der geförderten KITA Neu- oder Erweiterungsbauten in wenigen Jahren, wie ihn Frau Anja Kerl als Dezernentin für Finanzen und Soziales vom Landkreis Rostock im SVZ-Interview vom 18.01.2019 befürchtet, ist für mich nicht nachvollziehbar und kein Grund für eine Absage. Der Bedarf besteht JETZT! Und ob es in der Zukunft eventuell mal wieder einen geringeren Bedarf gibt, kann kein Grund dafür sein, den heutigen Bedarf mit Absicht falsch zu planen! Diese Politik sorgt dafür, dass sich Familien genau überlegen müssen, ob ein zweites oder drittes Kind überhaupt machbar ist, wenn der Landkreis Rostock bereits das erste Kind alles andere als willkommen heißt. Ein Armutszeugnis für die Menschen die dort wirken und eine Katastrophe für unser aller Zukunft!“.

Bürgermeister unzufrieden mit der KITA-Situation

Bereits im vergangenen Jahr hatten wir die Gelegenheit, ein Gespräch mit unserem Bürgermeister Holger Anders (FDP) zur KITA-Problematik zu führen, der selbst mit dieser Situation unzufrieden ist. Auch er ist der Meinung, dass es einen erheblichen Mangel an Kita-Plätzen gibt. Laage wächst zunehmend, immer mehr junge Familien ziehen nach Laage, die wiederum kleine Kinder mitbringen, für die ein KITA-Platz benötigt wird. Doch solange der Landkreis keinen Bedarf sieht, wird das Amt Laage auch keine Förderung für den Ausbau der KITA-Betreuung erhalten.

Der Ausgang der Uneinigkeit zwischen Laage und dem Landkreis bleibt vorerst offen. Derzeit laufen amtsinterne Abstimmungen. Eine aktualisierte Kita-Bedarfsplanung wird dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt, der am 30. Januar im Güstrower Kreishaus in einer öffentlichen Sitzung darüber beraten wird, berichtet die SVZ.

Zahlen und Fakten

Leider ist die KITA-Problematik kein ausschließliches Problem von Laage oder dem Landkreis Rostock. Bezogen auf die beiden statistischen Auswertungen lässt sich feststellen, das Mecklenburg-Vorpommern bei der Anzahl der zu betreuenden Kinder pro Betreuer, im negativen Sinne, bundesweit ganz weit vorne dabei ist. Nun sollte man annehmen, dass die KITA-Kosten für die Eltern bei dieser Minimal-Personal-Politik im Bundesvergleich zumindest im unteren Drittel liegen. Doch leider zeigt sich hier, das Mecklenburg-Vorpommern den traurigen zweiten Platz erreicht.

 

Den Artikel der SVZ dazu findet ihr unter:

https://www.svz.de/lokales/guestrower-anzeiger/Laage-Kreis-ueberarbeitet-Kita-Planung-id22295892.html

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Förderung

Diese Website wurde zu 80% gefördert durch das GAK-Regionalbudget, einem Förderprogramm des Bundes zur Stärkung des ländlichen Raums, welches über den Landkreis Rostock kofinanziert wird. 20% stammen aus dem Haushalt der Gemeinden Dolgen am See, Hohen Sprenz, Wardow und Laage.

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