Bericht “Ab in die Natur” – Jugendfreizeit
Mit Sach und Pack ging es für 26 junge Menschen am 03.07.2022 auf eine Reise in ein vorerst noch unbekanntes Land, Schweden. Das Land der Elche.
Dort erwartete uns eine abenteuerliche Reise mit 5 Flößen, 100km flussabwärts, den Klarälven entlang.
Die Reise startete in Laage. Viel Zeit für kennenlernende Gespräche blieb nicht, denn in Rostock wartete schon unsere Fähre. So zog die Gruppe von Jugendlichen mit ihren 5 Leitenden los. Dabei nutzten wir die Anreise nach Schweden als erstes Kennelernen. Während andere dabei die Fähre erkundeten, machten es sich die anderen auf dem Boden oder Stühlen der Fähre gemütlich. Nach einer kurzen Nacht und einer dafür viel längeren Fahrt kamen wir auf dem Platz des Vildmark an. Mit Rekordverdächtiger Zeit bauten wir mit gemeinsamer Kraft unsere zwei Jurten auf. Danach erwartete uns das Team vom Vildmark, um mit uns die Knoten für die Flösse zu üben. Dies erwies sich für einige als besonders schwierig.
Der nächste Tag zeigte uns jedoch das man mit vereinten Kräften, Teamarbeit und einigen Splittern in den Fingern ganze 5 Flöße aufbauen kann. Kurze Zeit nach dem kräftezehrenden Aufbau, schlugen wir unsere Jurten wieder auf und stärkten uns mit einem leckere Abendbrot.
Am nächsten Tag begann die Reise mit den Flößen ohne dabei zu wissen, wo wir die nächsten Nächte verbringen werden, entweder auf einem richtigen Campingplatz oder in der freien Natur. Diese Ungewissheit hielt uns jedoch nicht auf jeden morgen mit neuer Energie in den Tag zu starten und neue Abenteuer zu erleben. So sprangen einige in das kalte Wasser des Flusses, während es sich andere auf dem Floß gemütlich machten und schliefen, zumindest dann wenn man sich nicht gerade mit aller Kraft vom Rand des Flusses wegdrücken musste. Zum Mittag wurde dann entweder auf dem Floß gekocht oder man machte sich einfach an den Lebensmittelpaketen zu schaffen. Diese konnten wir während der Woche auffüllen in dem einige der Gruppe einkaufen gegangen sind.
Nachdem die Woche reibungslos vor sich hinzog, passierte dann das unerwartete. Drei von unseren fünf Flößen blieben mitten im Fluss stecken. Als wir nach 2 kalten und regnerischen Stunden versuchten unsere Flöße zu retten, riefen wir beim Vildmark-Team an, welche dann kamen und uns halfen. Nachts um ein Uhr, kamen wir dann auf dem Campingplatz an, wo wir von dem Teil der Gruppe empfangen wurden, welche nicht stecken blieben. Diese versorgten uns mit Essen und warmen Tee, so dass wir nur noch warm duschen und schlafen gehen mussten.
Als wir die 100 km endlich rasiert haben, verbrachten wir unseren letzten Tag in Göteborg. Dort erkundeten wir die Stadt und aßen gemeinsam an einem Imbiss. Zum krönendem Abschluss schliefen wir die letzte Nacht unter Sternenhimmel am Strand. Der nächste und letzte morgen war zwar mit vielen schönen Erinnerungen an die Reise bestückt, nichtdestotrotz realisierten wir das Ende der gemeinsamen Fahrt. Auf der Fähre, die uns wieder noch Rostock fuhr hielten wir noch einmal unsere schönen Erinnerungen in Gesprächen fest.
In Liebe, Ingmarie und Hilde (die wilde)