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Buntes Straßenfest

Am Rande der Stadt liegt die von schmucken Einfamilienhäusern gesäumte Feldstraße. Vom Gedränge des innerstädtischen Verkehrs und der Hektik der Zeit etwas abgekoppelt, bietet sie ein nahezu idyllisches Bild. Alle Bewohner kennen und achten sich, und so manches Vertrauensverhältnis hat sich herausgebildet; auch gegenseitige Hilfsbereitschaft ist selbstverständlich. Alles in allem also eine Nische der Geborgenheit. Wie überall auf der Welt, so räumt auch hier der ein oder andere seinen Platz, den dann ein neuer Bewohner einnimmt. So währte es jahraus, jahrein, und ein jeder widmete sich der Alltagsbewältigung und der Abarbeitung der zu entledigenden Pflichten. Niemand hatte den Anstoß gegeben, gemeinsam innezuhalten und den Ernst des Lebens durch ein paar Stunden ausgelassenen Frohsinns vergessen zu lassen. Doch dann kam es anders: Unsere Feldstraße bekam Zuwachs durch den Zuzug zweier junger Familien. Um sich in die Straßengemeinschaft einzuklinken und ihre Verbundenheit mit den „Alteingesessenen“ zu bekunden, organisierten sie ein Straßenfest. Das traf auf helle Zustimmung. Und so stellte sich jeder, der konnte, bei dem Fest ein. Kleine Kinder mit ihren Eltern waren ebenso erschienen wie die Rollator-Generation. Erstere wurden mit Obst und Naschereien, letztere mit Bier und Bockwurst verwöhnt. An langen Tischen saßen alle beisammen, besprachen all die kleinen und großen Wünsche und Unzulänglichkeiten in ihrem Umfeld und korrigierten die große Weltpolitik. So ließen sie eine uralte Tradition weiterleben, nach der die Menschen schon seit der Bändigung des Feuers am Lagerfeuer saßen und die Neuigkeiten austauschten. Wie im Fluge verrann die Zeit, und es war schon später Abend, als der Letzte sich von unseren freundlichen Gastgebern verabschiedet hatte. Man sprach sich dafür aus, in jedem Jahr ein Straßenfest stattfinden zu lassen – so konnte jeder erwartungsfroh nach Hause gehen. Alle erfüllt das Bewusstsein, dass das Verhältnis aller zueinander noch unbefangener und herzlicher geworden ist, ja, dass sogar alte Freunde wieder zueinander gefunden haben, mit einem Wohlgefühl. Nicht zuletzt auch dafür möchte sich die Feldstraße bei den Organisatoren, den Herren Felix Frick und Tony Schütte, bedanken!

Text: Helmut Wiemer, Laage Foto: Jule Stelter, Laage

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Diese Website wurde zu 80% gefördert durch das GAK-Regionalbudget, einem Förderprogramm des Bundes zur Stärkung des ländlichen Raums, welches über den Landkreis Rostock kofinanziert wird. 20% stammen aus dem Haushalt der Gemeinden Dolgen am See, Hohen Sprenz, Wardow und Laage.

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